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Neue Geheimdienst-Enthüllung: US-Drohnen überwachen gesamten Brieftauben-Verkehr
knn/BERLIN, 04.07. - Der US-amerikanische Geheimdienst NSA überwacht nicht nur die elektronische Kommunikation und den normalen Postverkehr: Auch sämtliche Flugbewegungen von Brieftauben werden von den US-Behörden gespeichert. Rund 1,2 Millionen Verbindungsdaten sollen allein 2012 von einer geheimen Drohnenflotte aufgezeichnet worden sein.
Einem Zeitungsbericht zufolge lassen die USA den Brieftaubenverkehr auch im europäischen Luftraum vollständig überwachen. Start, Ziel und Flugroute jeder Brieftaube würden von einem Netzwerk aus Hunderten unbemannter Drohnen verfolgt, schreibt die “Washington Review” am Mittwoch. Ein Schwerpunkt befindet sich demnach über dem deutschen Ruhrgebiet, wo allein 30 der “Dove Tracker” genannten Drohnen ständig in der Luft seien. Zwar sei es anders als bei der Internet-Überwachung nicht möglich, die Nachrichteninhalte “on the fly” auszulesen, ohne das Übermittlungsmedium zu zerstören. Jedoch würden die “Dove Tracker”-Drohnen alle sogenannten Meta-Daten registrieren – und oft noch vor Auslieferung der Nachricht an die NSA weiterleiten.
Bild: By unknown; homing pigeon belonging to Bernhard Flöring, Barmen, Germany.Hans Adler at en.wikipedia [Public domain], from Wikimedia Commons
Quelle: http://www.kojote-magazin.de/2013/neue-geheimdienst-enthullung-us-drohnen-uberwachen-gesamten-brieftauben-verkehr/8568/
Ex-Freundin verspeist Tyson's Lieblingstaube...
Erzählt Mike Tyson von seinen Tieren wird der harte Kerl plötzlich ganz weich. Seit seiner Kindheit züchtet der frühere Profi-Boxer Tauben. Aus Rache soll seine Ex-Freundin nun eine seiner Lieblingstauben gekocht und gegessen haben. Der Ex-Schwergewichts-Champ tobt.
Einst prügelte er seine Gegner krankenhausreif und biss Gegner Evander Holyfield ein Stück Ohr ab: Mike Tyson, jüngster Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten, ist ein knallharter Kerl. Doch der heute 46-jährige Amerikaner kann auch anders. Spricht er über seine Tauben, wird der ehemalige Boxer plötzlich ganz weich. „Ich würde wohl für sie zuschlagen. Die Vögel waren meine erste Liebe, und sie sind es immer noch", sagte er in der TV-Show „Taking on Tyson" des Senders Animal Planet vor rund drei Jahren. Seit seiner Kindheit ist er leidenschaftlicher Taubenzüchter, sprach in der Show liebevoll von seinen „Babys".
Nun kam auf, dass seine Ex-Freundin aus Rache eine seiner Lieblinge gekocht und gegessen haben soll. Das erzählte Tyson im Radiointerview in der amerikanischen Morgensendung „Boomer & Carton" am Donnerstag. Ein Schock für den Vogelliebhaber. „Sie hat sich die Taube einfach geschnappt, gekocht und gefressen", erzählte er. Zuvor soll sie ihn gefragt haben, warum er nicht probieren wolle: „Ich habe es versucht sie zu essen, aber ich konnte einfach nicht", sagte Tyson im Radio. Der Ex-Boxer war so entsetzt, dass er sich von seiner Freundin trennte. „Sie ist nicht mehr meine Freundin", so der Ex-Boxer im Interview.
Quelle: Focus
Rückkehr nach über einem Monat in SunCity...
6 Tauben finden innerhalb weniger Minuten am 09. März 2013 nach Hause. Das Rennen war am 02. Februar 2013. Wie gut sie das Ganze überstanden haben, zeigt das unten stehende Bild.
Originaltext:
What do we really know about racing pigeons?
We do know that they are a source of endless fascination. How they orientate is an on-going topic for scientific study. Whereas it is generally accepted that magnetic fields have a huge influence and play a major role, other factors like smell, sight and sound also influence the pigeon's ability to find its way home over vast distances. We also know that our judgement of what we think is the perfect pigeon is questioned when our pick of the bunch does not beat what we thought was a lessor specimen.
The NSPCA, who oppose all animal sports, in their Hell bent effort to justify their point of view, would have one believe that the pigeon that chooses to exercise its free choice to seek greener pastures must be viewed as mortality. That the odd pigeon does fall prey to man- made obstacles or a meal for a Raptor goes without saying. However reports by the ever vigilant public of finding dead pigeons strewn across the streets because they failed to return from a race have not occurred.
The perception by the NSPCA that because racing pigeons are domestic animals they are unable to fend for themselves, is disproved by the fact that the pigeons keep returning after the race closed. A most astounding occurrence on Saturday 9th March brings into focus our fascination of these wonderful creatures. In the space of a few minutes six entrants from the race held on the 2nd February, decided to cross the finish line! That they colluded to perplex their owners is unlikely in that they are a league of nations, two Germans and one each from Kuwait, Ireland, South Africa and Great Britain. That they coped admirably "in the wild" can be clearly seen in the photos.
Quelle: Homepage SCMDPR
Google-Übersetzung: (etwas holprig, aber der Sinn kommt raus):
Was wissen wir wirklich über Brieftauben?
Wir wissen, dass sie eine Quelle endloser Faszination sind. Wie orientieren sie ist eine on-going Thema für wissenschaftliche Studie. Es ist allgemein anerkannt, dass Magnetfelder einen großen Einfluss haben und spielen eine wichtige Rolle, andere Faktoren wie Geruch, Anblick und Klang beeinflussen auch die Taube die Fähigkeit, seinen Weg nach Hause über weite Strecken zu finden. Wir wissen auch, dass unser Urteil über das, was wir denken, ist die perfekte Taube Frage gestellt wird, wenn unsere Auswahl des Bündels nicht zu schlagen ist, was wir dachten, war ein Leasinggeber Probe. Die NSPCA, die alle tierischen Sport zu widersetzen, in ihre Hölle gebogen Anstrengungen, um ihre rechtfertigen Sicht müsste man glauben, dass die Taube, die an ihrem freien Wahl ausüben auf grünere Weiden zu suchen wählt als Sterblichkeit betrachtet werden muss. Dass die ungeraden Taube tut Opfer fallen künstlichen Hindernisse oder eine Mahlzeit für eine Raptor selbstverständlich. Allerdings Berichte der Öffentlichkeit immer wachsam zu finden tote Tauben über die Straßen gestreut, weil sie von einem Rennen zurück versagt haben nicht stattgefunden. Die Wahrnehmung durch die NSPCA, weil Brieftauben Haustieren sind sie nicht auf sich allein gestellt sind, durch widerlegt die Tatsache, dass die Tauben immer wieder nach dem Rennen wieder geschlossen. Ein erstaunlichsten Auftreten am Samstag 9. März bringt in den Fokus unserer Faszination dieser wunderbaren Geschöpfe. Innerhalb von wenigen Minuten sechs Teilnehmer aus dem Rennen am 2. Februar statt, beschlossen, die Ziellinie zu überqueren! Dass sie perplex abgesprochen ihre Besitzer ist unwahrscheinlich, dass sie eine Liga der Nationen, zwei Deutsche und je einer aus Kuwait, Irland, Südafrika und Großbritannien. Dass sie bewundernswert gemeistert "in the wild" ist deutlich auf den Fotos zu sehen.
Foto direkt nach dem Einspringen... Topfit möchte man sagen...
Jagende Wanderfalken töten immer mehr Brieftauben in NRW

Lünen. Eigentlich sollte es Anlass zur Freude sein, wenn sich ein in unserer Region
beinahe ausgerottetes Tier wieder in NRW ansiedelt. Doch durch die Rückkehr des Wanderfalken sehen Brieftaubenzüchter in Lünen nun ihren Tierbestand in Gefahr.
Der Feind kommt auf leisen Schwingen und schlägt unerbittlich zu: Der Wanderfalke ist zurück in NRW und macht den Brieftaubenzüchter in Lünen schwer zu schaffen. Nur zögerlich lassen die Halter ihre Tiere in den ersten Frühlingswochen aufsteigen, denn viele kehren nie wieder zum Schlag zurück.
"Das Problem ist in den letzten Jahren bedeutend schlimmer geworden. 20 bis 30 Prozent eines Schlags können während eines Jahres verloren gehen", sagt Heinz-Dieter Keil, 1. Vorsitzender der Lüner Taubenzuchtvereine. Kaum ein Vereinskamerad sei in der erst kürzlich eröffneten Flugsaison des neuen Jahres verschont geblieben.
Züchter können Tiere kaum schützen
Walter Hölken hat es besonders hart getroffen. Sieben Tiere aus seinem Schlag gerieten in die Fänge von Greifvögeln. "Ich habe deshalb darauf verzichtet, die Tauben jeden Tag aufsteigen zu lassen. Jetzt aber muss ich das tun. Schließlich stehen bald die ersten Preisflüge an und die Tauben müssen trainieren", so Hölken.
Schützen können die Züchter ihre Tiere kaum. Doch einige von ihnen, wie Ferdi Bartsch, haben Glück. Sein Schlag befindet sich in der Nähe einer Dohlen-Kolonie. "Die Dohlen attackieren die Greifvögel und halten sie so von meinen Vögeln fern", sagt Bartsch.
Heinz Joachim Pflaume vom Naturschutzbund freut sich dagegen über die Rückkehr des Falken. Der war in den 60er Jahren in NRW eigentlich ausgerottet. Diesen Konflikt gibt es ja schon lange. Der Falke ist nunmal ein Vogeljäger und schlägt am liebsten im Flug zu. Tauben sind das perfekte Beuteschema", so Pflaume.
Die 100 Gebote ...hier: Nr. 1-24
- Du solltest beim Kauf von Tauben Dich nicht leiten lassen durch zu niedrige oder zu hohe Preise, wohl aber durch die Qualität der Tauben.
- Meide Übervölkerung wie die Pest und halte etwa zwei auf einem Kubikmeter.
- Nicht jede Taube ist eine Zuchttaube.
- Verabreiche nicht zu viele eiweißreiche Körner.
- Reinige am besten zweimal am Tag die Trinkgefäße und benutze dazu dann und wann etwas Sodawasser.
- Setze eine nachfolgende Runde Pieper nicht ab auf dem Schlag, auf dem sich die erste Runde befindet und lass die beiden Runden erst zusammen, nachdem auf gleiche Weise gefuttert und trainiert wird.
- Baue den Schlag - oder baue ihn derart um -, dass Temperaturunterschiede so gering wie möglich bleiben.
- Lass die frische Luft hineinströmen, ohne dass Zugluft entsteht.
- Lass Körner niemals durch Tauben verschmutzen und lerne, Deine Füße zwischen die Kothäufchen zu setzen.
- In feuchten Nestern liegenden Piepern fehlt etwas! Meistens kämpfen sie gegen eine Infektion an. Es kann aber auch sein, dass die Eltern zu viel trinken.
- Setze das Trinkgefäß an einen staubfreien Platz und setze es häufig um. Die Tauben lernen so leichter, das Trinkgefäß im Reisekorb zu finden.
- Halte Insekten aus dem Trinkgefäß fern durch einen "Insektentöter", der an einem luftigen Platz im Schlag oder hinter dem Schlag aufgehängt wird.
- Höre mit dem Füttern auf, wenn die Gerste liegen bleibt ... oder besser noch, wenn sie liegenbleiben würde.
- Sorge dafür, dass ständig verschiedene Sorten Grit in Reichweite der Tauben stehen.
- Öffne bei gerade abgesetzten Tauben den Einflug je nach Wetterlage ganz oder halb tagsüber, damit die jungen Tauben ungehindert heraus und herein "hüpfen" können, um so mit der Umgebung vertraut zu werden.
- Lass Raufereien niemals zu Entmutigung führen, denn entmutigte Tauben erringen keine Preise mehr auf den Flügen.
- Sorge dafür, dass im Sommer die Hitze im Schlag nicht plötzlich zu groß wird, denn die Reise-kondition leidet gewaltig darunter.
- Der Kotgeruch auf dem Schlag darf niemals so sein, dass er die Nase reizt.
- Nicht zu empfehlen ist die Trockenkotmethode. Nur erfahrene Liebhaber, die ungefähr alles sehen, können sie auf besonders trockenen Schlägen anwenden.
- Ein trockener und doppelter Boden mit einer dicken Schicht ungelöschtem Kalk darunter bedeutet eine Hilfe gegenüber der Gefahr einer Infektion.
- Zimmere die Sitzplätze so hoch wie möglich, vergiss aber nicht, dass Tauben auch gerne in dunklen Eckchen nisten.
- Füttere "volle Näpfe" vom Paaren bis zum Legen und am besten in den Zellen. Verabreiche da auch Grit, denn es gibt Täuber, die beim Nestjagen so unverfroren zu Werke gehen, dass sie ihrer Täubin gar keine Chance geben, aus der Zelle herauszukommen.
- Füttere die Witwer vor und während der Witwerschaft in ihren Zellen. Sie lernen auf diese Weise, flotter in ihre Nester zu fliegen und werden auch zahmer.
- Lass Honig niemals zu lange in den Trinkgefäßen. Honig gärt!
Quelle: http://www.teekontor-werlte.de/info/Die-100-Gebote.html
Hier findest Du auch die übrigen Gebote...Nr. 25-100
Tips zur Greifvogelabwehr
Quelle: www.teekontor-werlte.de
Der Zauber verflog
Eine MAZ-Leserin schildert den überraschenden Besuch einer Brieftaube
POTSDAM / LANGERWISCH - Dunkle Gewitterwolken zogen auf. Schnell türmten sich die Wolkenmassen am schwarzen Himmel. Ein Sturm tobte dazu, brüllte, fauchte, bog Bäume und Büsche. Peitschend setzte Regen ein. Ich stehe am Fenster, sehe durch einen grauen trüben Regenschleier. Da, unter dem Gartentisch bewegt sich etwas. Klein, zierlich, geduckt – fast unbeweglich. Irgendwas hockt bei mir im Garten unterm wippenden Plastiktisch – ein Vogel. Als sich der Sturm beruhigt hat, traue ich mich raus und begutachte meinen Gast. Es ist eine Taube – eine Brieftaube. Sie sitzt da, mit geschlossenen Augen, als wolle sie das nasse und windige Elend, welches um sie braust, nicht sehen. Sicher hat sie hier einen trockenen Platz gesucht. Denn Brieftauben haben nur einen Auftrag: nach Haus zu fliegen. Wo mag dieses zu Hause sein?
Ich rede beruhigend auf sie ein, ohne zu wissen, ob sie es auch so versteht. Ich bin fasziniert von ihr. Ihre Augen sind immer noch geschlossen, das Köpfchen eingezogen, in einen Kragen flauschiger Federn. Ihr Grau ist silbrig und glänzend – wunderschön. Am Hals mischen sich grüne und blaue Farbtöne, schillern geheimnisvoll. Unter diesen Federn erahne ich den sich langsam beruhigenden Herzschlag. Es stimmt mich traurig, dass ich nicht weiß, was ich machen soll. Ich will ihr ja nur helfen. Doch wobei?
Sie ist so verletzlich und in sich ruhend, dass mir Geschichten durch den Kopf gehen. Vom Aschenputtel, vom Wenzelsplatz, von Taube Willi in Schwiegermutters Garten. Vielleicht ist es eine verzauberte Prinzessin, die sich verirrt hat, ihren Liebsten sucht, der sie nicht erkennt, und sie vor dem Fluch der alten Hexe fliehen muss... Ich hocke nun genauso wie diese Taube unter dem Tisch, beobachte sie. Da entdecke ich an ihrem Fuß einen roten Ring. Der wird mir verraten, wo sie zu Hause ist. Sie sitzt so ruhig, dass ich mühelos die Telefonnummer lesen kann und rufe an. Ein netter Herr aus Strausberg meldet sich. Ich erkläre ihm, wer unter meinem Gartentisch Zuflucht gesucht hat. Er lacht, es klingt fast beruhigend. In keiner Weise hat er sich Sorgen gemacht. Er wird seine Taube genau kennen, sie wird immer schon nach Hause gefunden haben. Der Herr erklärt mir, dass die Brieftaube von Düsseldorf kommt, und seit mehreren Tagen unterwegs in einem Wettbewerb ist. Sie wollte sicher Sturm und Regen meiden, sich ausruhen, Kraft schöpfen und benötigt nur etwas Wasser. Schnell suche ich ein flaches Gefäß und reiche ihr Wasser. Sie hat inzwischen die Augen geöffnet: kleine samtschwarze Perlen. Sie schaut fast starr vor sich hin. Irgendwie traurig und verzaubert. Ganz ruhig sitzt sie da und äugt ganz unscheinbar und vorsichtig umher.
Irgendwie gefällt ihr mein Wassernapf nicht. Sie geht nicht ran. Ich nehme das Gefäß und stelle es dichter zu ihr. Damit vertreibe ich sie. Sie hüpft weg, wird munter, hüpft neugierig unter den Carport, in den Schuppen, wieder raus. Ich lasse sie allein und beobachte sie von weitem. Sie lässt den Wassernapf stehen und hopst wieder unter den Tisch. Hin und wieder kontrolliert sie, wie das Wetter ist. Und irgendwann, als ich nicht mehr regelmäßig hinsah, war sie weg. Einfach so – so wie sie kam, unauffällig, unscheinbar. Auch Regen und Sturm beruhigten sich. Der Zauber dieser Stunde verflog. Die Brieftaube war auf dem Weg nach Hause. (Von Andrea Alms)
Quelle: Märkische Allgemeine
Brieftaube 2.0
Von Florentine Dame
Der durchschnittliche Züchter ist um die 60 Jahre alt. Um Jüngere zu begeistern, setzen sie auf Neuerungen wie Internet und GPS.
Brieftauben finden auch aus Entfernungen von bis zu 650 Kilometern wieder in ihren Heimatverschlag zurück.
Dortmund. Brieftaubenzüchter müssen die Werbetrommel für ihr Hobby rühren. Das Durchschnittsalter der Züchter ist hoch, der Nachwuchs bleibt aus. Brieftauben-Experte Christoph Schulte glaubt trotzdem nicht, dass sein Hobby bald von der Bildfläche verschwindet. „Es öffnen sich immer wieder neue Wege, mit denen sich der Sport neu erfindet“, sagte Schulte, der einen Taubenschlag in Bochum betreibt und Redakteur der Zeitschrift des Verbands Deutscher Brieftaubenzüchter ist.
Die technische Entwicklung schreite immer weiter voran und halte den Sport zeitgemäß. Mussten vor den 90er Jahren noch aufwendig Gummiringe an den Füßen der Tiere abgelesen werden, funktioniert die Messung der Ankunftszeiten bei Wettbewerben heute mit elektronischen Chips. Nach Schultes Einschätzung könnte der Einsatz von GPS-Technik neue Impulse für den Brieftaubensport bringen. „Das ist zwar Zukunftsmusik, aber eines Tages werden GPS-Empfänger es möglich machen, Flüge live im Internet mitzuverfolgen. Das würde ganz neue Spannung in den Sport bringen.“
Wer Pokale gewinnen will, muss viel Zeit haben
Dass sich junge Leute nur schwer für die Zucht der Langstreckenflieger begeistern lassen, habe mit dem hohen Aufwand zu tun. „Bei der Fülle an Möglichkeiten, die junge Leute heutzutage haben, schrecken viele vor der Verantwortung für die Tiere zurück.“ Wer Tauben halten und für Wettbewerbe trainieren will, müsse viel Zeit investieren. Die Lebewesen müssten täglich versorgt, der Schlag sauber und instand gehalten werden.
Das Hobby Taubenzucht zieht sich quer durch die Gesellschaft
Wer wolle, dass die Vögel bei Preisflügen von Orten in bis zu 650 Kilometern Entfernung wieder nach Hause finden, müsse außerdem mit ihnen trainieren. Aber: „Wer als junger Mensch Berührungspunkte mit dem Sport hat, den packt nicht selten der Brieftaubenvirus.“
Vom Klischee der Brieftaube als Rennpferd des kleinen Mannes und des Züchters als „liebevoller Verlierer“, wie es Medien gerne transportierten, halte er nichts, sagte Schulte am Rande der Brieftaubenausstellung in Dortmund. „Taubenzucht geht heute quer durch die Gesellschaft, vom Chefarzt bis zum Arbeiter.“
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