W. u. A. Große-Ophoff – Besser geht’s (fast) nicht!


W. u. A. – das sind Wolfgang und Annegret Große-Ophoff aus Dorsten. Vielmehr  wohnen sie sozusagen in der hintersten Ecke des Ortsteils Wulfen. Idyllisch ist es, ruhig – gleich wenn die Anfahrt zum ersten Besuch einer Schnitzeljagd gleicht. Den Tauben scheint es in diesem Teil Deutschlands auch sehr gut zu gefallen. Die SG ist sicherlich deutschlandweit bekannt und spielt Jahr für Jahr Erfolge ein. Bis vor zwei Jahren noch in der RV Schermbeck u.U. und seit 2013 in der RV Dorsten-Schermbeck u.U., zu der sich die RVen Dorsten-Herves, Schermbeck und Dorsten-Unterlippe zusammengeschlossen haben. In der alten RV Schermbeck u.U. wurden 2012 bei 12 Meisterschaften Platz 1 belegt, und 9 x 1. Konkurs errungen. Die 1. RV-Meisterschaft wurde mit 57 Preisen gegen 35 reisende Schläge und rund 1.300 Tauben gewonnen. Und dass die Meisterschaften in der kleineren RV nicht nur auf Grund kleinerer Konkurrenz gewonnen wurden, zeigte die SG sofort. Bereits im ersten Jahr 2013 nach der Fusion belegte sie acht Mal den 1. Platz bei Meisterschaften in der neu gegründeten RV mit 76 reisenden Schlägen und 2.250 Tauben! Im RegV geht man mit 283 Züchtern und rund 8.500 Tauben in die Konkurrenz. Die erste RV Meisterschaft wurde mit 53 Preisen errungen. Soweit die erfolgreiche Vergangenheit. Sicherlich würden gerne viele nur einmal so gut reisen, aber das Jahr 2014 stellt diese Jahre nochmals in den Schatten. Dazu später mehr.


Die Reise


Die SG Große-Ophoff beginnt die Reise mit gut 100 Tauben, im Jahr 2014 waren es 110. Diese werden grundsätzlich wie folgt gereist: Alle Tauben – also auch die Jährigen - werden grundsätzlich zum Süd-Osten hin durchgeschickt. Außerdem nehmen rund 20 Tauben an der Reise der IG Weitstrecke Süd Ost teil. Auch Jährige, denen es die Züchter zutrauen, werden zum Teil dorthin geschickt. Eines haben die Große-Ophoff‘s festgestellt: Jährige, die sich auf den Weitstreckenflügen beweisen, haben als zweijährige bereits des Öfteren mit zweistelligen Preiszahlen aufhorchen lassen. Wolfgang schließt dies darauf zurück, dass durch die weite Entfernung und das deutschlandweite Teilnehmerfeld die Tauben sehr schnell gezwungen sind, ihren eigenen Weg zu gehen. Dieser Lerneffekt zahlt sich dann später auch in der RV aus. Selbiges wurde nebenbei bemerkt schon von anderen Spitzenzüchtern berichtet.


Die Versorgung


Futter


 „In der Hauptmauser gibt es jeden Tag das Futter mit Moor oder Thülsfelder Mix angefeuchtet und mit Mineralith oder Xentasan usw. (und alles was von der Saison noch übrig ist) abgebunden. Wir haben uns auf die Natur Produkte der Firma Teekontor versteift und fahren damit sehr gut,“ so Wolfgang und Annegret unisono. Und weiter: „In der Mauser gibt es Buttermilch in die Tränke und ein selbst gemachtes Knoblauch-Zwiebelgemisch, das wochenweise im Wechsel gegeben wird. Das tägliche Baden halten wir für sehr sinnvoll in der Mauser, “ fügt Wolfgang an. „In der Reisezeit, “ führt Annegret aus, „werden die Schläge 1 x pro Woche gereinigt (mittwochs).  Anfang der Woche füttern wir Premium Z + R leicht, Mitte der Woche eine Kohlenhydrate-Mischung der Firma Beyers und Fettmischung. Donnerstags und freitags noch Erdnüsse und Hanf. Am Einsatztag Fettmischung mit Diät 24 von Beyers . Am Rückkehrtag werden Diät 24 und Erdnüsse gefüttert.“  Dabei wird das Futter Wochenanfang je nach der zu erwartenden Schwere des Fluges mit „Thülsfelder Mix“ mit Mineralith oder Reiskleie, in der Wochenmitte mit Thülsfelder Mix mit Xentasan und Donnerstag und Freitag mit Bronchialöl mit Konditionspulver und gemahlenem Bronchialtee angerührt.


Wasser


Am Ankunftstag gibt es Reisetee mit  BT – Amin und in der zweiten Tränke „Soft Acid“ vom Teekontor. Mitte der Woche gibt es eine Tränke “B-Vitamin“ und zum Ende der Woche (Freitag Abend) Bronchialtee mit „Soft Acid“. Die Tauben werden zusätzlich mit „Soft Acid“ und kolloidalem Silber behandelt.

 

Das Superjahr 2014


Die Erfolge

Auf RV-Ebene wurde insgesamt 11 von 15 Mal Platz 1 belegt. Im Einzelnen stellt sich die Serie in Auszügen wie folgt dar:
1. Platz RV-Meisterschaft
1. Platz Generalmeisterschaft
1. Platz RV-Weibchenmeisterschaft
1. Platz RV-Gemischtenmeisterschaft
2. Platz RV-Jährigenmeisterschaft
1. Platz RV-Benanntenmeisterschaft
1. Platz Deutsche Verbandsmeisterschaft RV
1. Platz Verbandsjährigenmeisterschaft RV
1. As-Taube des Verbandes RV (4. RegV)
1. Bester Vogel und 3. + 4. Bestes Weibchen RV
1. Bestes jähriges Weibchen und 3. und 4. Bester jähriger Vogel RV
8. Platz RegV-Meisterschaft 401
1. Platz Klinkcup
1. Platz Breeder’s Crown 2014 (Züchterkrone)
7. Platz Weitstreckenmeisterschaft 2014 IGWSO
1. Platz Generalmeisterschaft 2014 IGWSO
3. Platz Marathonmeisterschaft 2014 IGWSO mit 15 Preisen und 8.865 Pr.km
1. und 5. schnellste 3er Serie auf Passau und Wien 2014 IGWSO

Die Tauben und die Zucht

Die Meisterschaften auf dem Programm wurden von der dem „11-120“, der „11-198W“, der „12-628W“, dem „13-207“ und der „13-326W“ eingefahren.
Diese Tauben haben alle folgendes gemeinsam: Die Abstammung enthält ganz viel Leistung und sie sind ausschließlich aus Tauben gezüchtet, die der Augentheorie von Wolfgang Große-Ophoff gerecht werden. Nach der Jungtierreise werden die Tauben auf die Merkmale hin überprüft. In der Zucht sitzen nur die, die entsprechende Zuchtmerkmale aufweisen.
Dadurch entstehen Zuchtpaare, die den Namen auch verdienen. Die SG hat „Paar Nr. 1“, „Paar Nr. 2“, etc. – dies kennzeichnet die wiederkehrende Verpaarung. Jedoch wechselt Wolfgang nach 2-3 Jahren den Partner / die Partnerin und setzt ein neues Paar zusammen, sofern die Merkmale zutreffen.
Als eine besondere Vererberin sehen Wolfgang und Annegret die „Golden Lady“ von Gaby Vandenabeele (ja, nicht die „Kleine Dirk“-Mutter) bzw. deren Linie.
Der „120“ (13/13) entstammt so aus einer väterlicherseits Jansen Verpaarung. Der „120“ selbst fliegt mittlerweile in 3 Jahren 34 Preise und knüpft nahtlos an die Familie mit 2stelligen an, die auch für 1. Konkurse steht. Ganz besonders ist der Vogel des „Paar 2“ zu nennen, der „711“ auf den wir später zurückkommen. Die Mutter „680“, eine Schellens-Vandenabeele-Täubin, bringt neben dem „120“ auch einen weiteren Sohn mit 3x1. Konkurs und 9. Bester Vogel im RegV. Vater der „680“ ist ein super Zuchtvogel, der mehrere zweistellige Söhne und Töchter brachte. Die Mutter der „680“ ist eine Tochter der 1. As-Taube Monat Juli 2007 und bestes jähriges Weibchen der SG Näder/Heinz und kommt blutmäßig aus Janssen x Vandenabeele (Turbo x Schw. Golden Lady).
Die „198“ (13/12) stammt aus dem „427“ (bester Vogel RV und RegV) und fliegt 2012 bereits 12/10. Dieser stammt aus „Paar Nr. 4“, einer Große-Ophoff-Ivo van Lerberghe-Camphuis-Kreuzung. Die Nestschwester „426“ wird übrigens bestes Altweibchen der RV. Die Mutter ist eine Janssen-Täubin über Günter Engert. Die Mutter „347“ (selbst in 3 Jahren 30 Preise und u.a. 1.2.3.3.6.usw.) stammt rein von Günter Engert (Janssen). Die Ahnen der „198“haben 1. Konkurse en masse geflogen.
In 2013 und 2014 bringt es die zweijährige Täubin „628“ auf 24/26 Preisen, ihr Jähriger Bruder „397“ auf 13/10 (2. Bester Jähriger RegV) mit 1.4.5.5. usw. und dessen Nestbruder „398“ kann mit 13/11 mit 4.11.15. usw aufwarten. Die Tauben stammen aus dem „504“ (Prange / Smeulders / Bollmeier über Bödekker) und der „21“, die mehrere 1. Konkurssieger(in)en bringt und der schon erwähnten „TurboxGolden Lady“-Linie entstammt.
Wer die Ausgabe 01/2015 des Taubenmarkt/Die Sporttaube aufmerksam gelesen hat, dem sind die Leistungen SG Reiß-Pfeiffer aufgefallen. Von Sportfreund Richard Reiß hat Wolfgang eine Jungtaube nach der Augentheorie bekommen und der „13-207“ überzeugt mit 6 Preisen Jungtour und 13/11 in 2014. Weitere Abstammung ist nicht bekannt.
Last but not least flog sich die jährige Schimmeltäubin „326“ in die Meistermannschaft. Diese ist väterlicherseits wieder auf den Schellens-Stammvogel „390“ (Paar Nr. 1) gezogen. Die Ahnen des Vaters zeigen zig 1. Konkurs Gewinner der Linie Schellens/Janssen/Dr. Langheim. Die Mutter stammt aus Leistungstauben von Große-Ophoff (Paar Nr. 3 und Paar Nr. 11) aus den Linien Schubring/Wöbbelin (1. Verbandsmeister BRD 2001) und Janssen/Vandenabeele von Bekhuis/Prange/Kradepohl/SG Näder-Heinz.
Die Erfolge auf den Flügen der IG Weitstrecke Süd-Ost sind schnell erklärt: Im Grunde gehen dort dieselben Tauben auf die Reise wie in der RV. Dies sind dann bei Wien immerhin 776 km und auf St. Pölten 730 km. Der Flug Passau hat auch immerhin noch 574 km. Dabei steht der Vogel „711“ als einer der besten Vererber der jüngsten IGWSO-Vergangenheit als Sinnbild. Dieser Vogel ist Großvater der 2. As-Täubin 2014 bei Martin Borkenfeld, Großvater der 3. As-Täubin 2014 und der 4. As-Täubin 2013 bei Annegret und Wolfgang Große-Ophoff. Dies sind nur 3 Highlights seiner Vererbungsstärke. Dass diese Tauben auch schnell sind, sieht man an der Familie des „120“. Und als Vogel des „Paar Nr. 2“ wird schnell klar, dass dies ein echtes Zuchtass ist. Selbst ist der „711“ mit 50 Preisen in 5 Jahren erfolgreich gewesen und stammt aus einer Kreuzung Janssen/Stichelbout.


Die SG


Beide – sowohl Annegret als auch Wolfgang - lernt man als ehrliche und hilfsbereite Züchter kennen. Gerade für die Fragen von anderen Züchtern haben sie immer ein offenes Ohr und geben Ratschläge. Selbst arbeiten beide am Erfolg und sind ein bestens eingespieltes Team. Als Verfechter der Augentheorie, die er seit mehr als 30 Jahren  erfolgreich betreibt, gibt er nicht nur sich selbst den Zuchtweg vor. Viele mögen die Augentheorie ins Reich der Fabeln abwerten und diese belächeln. Das Lächeln der seit Jahrzehnten erfolgreichen SG beim Blick auf die Meisterschaftslisten dürfte mehr wert sein und verwirft jede Hypothese. Denn Preislisten lügen nicht. Und sie haben die Tauben, die von 100 km bis 800 km gehen. Das kann nicht jeder von sich behaupten.


Der sympathischen SG wünsche ich ein ebenso erfolgreiches Flugjahr und alles Gute für 2015!

 

                                                                                                                (mln99)



Abbildung 1: Der 02090-11-131 - ein stattlicher Vogel. Er fliegt den 1. Konkurs Passau 2014.
Abbilung 2: Die Täubin 02090-10-465 bringt es bei 2/2 Presien auf den 3. Konkurs Passau (574 km) und den 3. Konkurs Wien (776 km) in 2014.
Abbildung 3: 02090-10-408 W. 3. und 4. As-Täubin IGWSO mit 5. Wien, 33. Passau und 8.,25.,33. Konkurs St. Pölten. 5/5 Preise in 2 Jahren.
Abbildung 4: Die SG in Ihrem Element. Annegret und Wolfgang mit zwei ihrere RV-Asse.

SG Georg/Plaum – Albert Marcelis und

 

ein Taubenmarkt in Belgien

 

Herborn. Die SG Georg/Plaum, getreu dem Motto, ein Georg kommt selten alleine, besteht aus Rainer und Hans-Joachim Georg sowie Roland Plaum. Bei diesen drei Sportsfreunden wird nicht nur die Kameradschaft zu anderen Züchtern groß geschrieben, sondern auch die Erfolgsstory stetig erweitert. Bevor sich die SG im Jahr 2007 zusammenschloss, wurde auch einzeln äußerst erfolgreich gereist. Vor allem
Roland Plaum war mit 28 Witwern immer darauf aus, Klasse statt Masse auf die
Reise zu schicken. Wie so oft bei den Topschlägen, sind sich alle drei bei
einem einig: Eine knallharte Auslese. In der Hand vorab und natürlich nach der
Reise auf Grund der Leistungen der Renner. Gereist wurde in der RV Dillperle
und der RV Oberhessen. Die Platzierungen der RV Meisterschaft der letzten Jahre
lesen sich wie folgt: 5., 5., 1., 2., 3., 2., 6., 12., 5., 3., 1.! Das alles überragende SG Jahr 2012 begann 2013 ebenso verheißungsvoll, ehe auf dem 5. Flug zurückgefahren wurde und bei schlechtem Wetter alle 5 Meisterschaftstauben ausblieben, von denen nach 8 Wochen eine zurückkam. Eine Schwester der „1“, nämlich die „2“. Dazu später
mehr. Trotzdem errang man die 9. RV-Meisterschaft, 7. RV-Weibchenmeisterschaft,
5. RV-Meister mit Vorbenannten, 7. RV-Generalmeisterschaft, 6. Deutsche VB-Meisterschaft, 6. RV-Verbandsmeisterschaft, usw. Vor allem aber die Jungreise war verheißungsvoll mit 3 x 6/6, 4 x 6/5, 9x 6/4 und 14 x 6/3 und am Ende Platz 4 der RV-Jungtiermeisterschaft.

 

Die Versorgung

 

Nach der Rückkehr gibt es eine Mahlzeit mit Eiweiß und Tee in der Tränke. Dann wird drei Tage langsam gemacht, leichte Kost. Ab Mittwoch gibt es volle Kost aus vier verschiedenen Sorten, morgens noch 50% leichtes Futter, abends vollen Trog. Am Freitag gibt es zusätzlich Sämereien und Hanf. Je nach Schwere des Fluges klares Wasser oder etwas Elektrolyte. Samstag, also am Einsatztag gibt es quasi nichts mehr, außer Wasser. Man schwört auf einen selbst gemachten Knoblauch-Zwiebel-Mix sowie
flüssige Bierhefe. Zweimal die Woche gibt es Propolistropfen mit Teebaumöl. Man
setzt grundsätzlich auf Natur. Auch die Prange-Suppe kommt zum Einsatz. Zweimal
im Jahr sucht man den Tierarzt auf. Dabei ist vor allem die Ergebnisse zu
Clamydien eine der wichtigsten Informationen für die SG. „Seit wir diese
Untersuchung durchführen lassen, wobei beim ersten Mal Clamydien festgestellt
und bekämpft wurden, haben wir einen erheblichen Leistungsschub erfahren“, sagt
Rainer. „Die Tauben, die immer eine oder zwei Minuten nach dem Konkurs kamen,
flogen jetzt Preis“, ergänzt Roland. Die Weibchen bekommen nur drei volle
Mahlzeiten in der Woche. Vor der Saison wird 11-14 Tage für die Atemwege eine
Kur durchgeführt.

 

Kurz gesagt: Alles nichts Besonderes bzw. nichts, was bei anderen Schlagberichten nicht schon zu lesen gewesen wäre. Daher muss es ja einen weiteren Punkt geben, der das Geheimnis des Erfolges sein muss. Denn die Gaben vor allem im natürlichen Bereich sind keine Geheimnisse. Also stellen wir Ihnen den entscheidenden Faktor in der Erfolgsgeschichte vor. Das Geheimnis, welches uns die SG verraten hat, ist nämlich folgendes: Die Taube.

 

Wie alles begann

 

„Du brauchst nicht nur gute, Du musst nach der sehr guten Taube suchen und knallhart sein in der Auslese. Sei nie zufrieden, sondern versuche Dich immer nochmal zu verbessern“, gibt Roland Plaum mit auf den Weg. Roland Plaum spielt schon seit je her mit Tauben von Albert Marcelis (Original bei Marcelis gekauft). Die „Plaums“ haben schon bei vielen anderen Schlägen für hervorragende Nachzucht gesorgt. Diese Tauben kamen natürlich mit in den gemeinschaftlichen Zuchtschlag. Die Basis für eine
erfolgreiche Zusammenarbeit war also gleich gelegt,wobei auch die Georgs
äußerst erfolgreich mit Ihrem Tauben reisten. Auf der Suche nach Verstärkungen
fanden sie in Belgien ihr Glück. Seit Jahren fahren die drei Sportfreunde nach
Belgien zum Taubenmarkt. Nach Lier, denkt man. Nicht weit, aber um immerhin rund
20 km Fahrtstrecke gefehlt. Wir reden hier vom Markt in Begijnendijk. Da
verkauft jährlich ein Belgier Namens Jos van Rooy einige wenige Jungtauben.

 

Leistungsträger

 

U.a. kaufte man dort für kleines Geld den B-03-6237782 und die B-08-6089241. Wie alle anderen Tauben von dort auch, wurden diese gespielt. Neben einigen sehr erfolgreichen Fliegern erzielten diese beiden Tauben folgende Ergebnisse: Jährig 8 und 5, 13/11, 13/11, 13/10 sowie 2. Bestes Weibchen im RegV und der Vogel 13/13 mit 3x 2. Konkurs (= 1. As-Vogel RV) und 12/9, 11/9! Noch gewaltiger aber zeigt sich die
Nachzucht. Die weiteren Superflieger sind der „312“ und der „511“ mit Leistungen
wie 13/9, 13/11, 13/10, 13/13 sowie 13/9 jährig und 7/5 (dann verletzt zu
Hause). Dabei ist der „312“ ein Sohn des „511“, der auch in 2013 wieder Junge
brachte mit 6/6 und 6/5 und dessen Mutter bereits 29 Preise in 3 Jahren flog.
2013 war der „312“ zu Beginn der Saison verletzt, legte aber zum Schluss
nochmal 7 Preise hin. Die Nachzuchten lesen sich wie folgt: 4. und 6. Jähriges
As-Weibchen der RV, 2. As-Weibchen der IG Weitstrecke, 1. As-Weibchen der IG
Weitstrecke SO mit 2 x 1. Konkurs, Junge mit 6/6, 6/5, 6/4 oder aber 3. Bester
Altvogel, 11. Bester Altvogel, 4. Bestes Altweibchen, 11. Bestes Altweibchen,
usw.

 

Weiterhin befinden sich u.a. Tauben von Karlheinz Ost und von Martin Borkenfeld (Teekontor Werlte) im Bestand. Die Freundschaften sind über die IG Weitstrecke Süd-Ost entstanden und der Tausch von Tauben liest sich wie folgt: Jung 6/6, 6/6, 6/5, 6/4. Ganz ok für den Anfang, was?!

 

Die Jahre 2011 und 2013

 

Wenn man über Schläge liest, will man eigentlich nur die aktuellen Leistungen sehen, denn das Schwelgen in der Vergangenheit gehört zwar unbedingt an den Stammtisch, bringt einem bei der Suche nach guten Tauben nicht weiter. Wenn sich die aktuellen Spitzenleistungen über mehrere Jahre zeigen, ist man der Sache schon einen ganzen Schritt näher gekommen. Die Auflistung der Erfolge seit 1996 würde den Bericht sprengen.


Alleine die Jahre 2011 bis 2013 können nicht komplett dargestellt werden. Das Jahr
2012 kann man getrost als Superjahr bezeichnen, wo man der Konkurrenz zeigte,
wo der Bartl den Most holt. In Dortmund stellte man mit dem „91“ den Klassensieger
1a Gruppe II und die Täubin „941“, die dabei den 11. Platz in der Sonderklasse belegte. Der „91“ war in der engeren Auswahl für Olympia. Abstammung? Der „91“ ist ein Enkel des „511“.


Meisterschaften errang man wie folgt:

  • 1., 3., 9. RV-Meister
  • 1., 4., 14. RV-Vogelmeister
  • 2., 3., 7. RV-Weibchenmeister
  • 2., 4., 9. RV-Meister mit As-Tauben
  • 1., 3., 11. Bester Vogel der RV
  • 4., 11. Bestes Weibchen der RV
  • 2., 4., 7. RV-Generalmeister
  • 2. Platz Iron Cup SO
  • 2. Platz Int. Generalmeisterschaft SO
  • usw.

Highlights dieser Jahre sind sicher auch die 5 Schwestern mit den Endnummern „1“, „2“, „45“, „46“ und „134“. Dabei ereilte die „2“ das Schicksal, auf dem 5. Preisflug ausgeblieben zu sein. Acht Wochen später kam sie zurück. Bis dahin war sie Teil der
Meistermannschaft. Die Nestschwester hingegen flog bei zwei Einsätzen St.
Pölten zweimal den 1. Konkurs (= 1. As-Weibchen IGWSO 2013)! Die Nestschwestern
„45“ und „46“ wurden 4. und 6. beste jährige Weibchen der RV und die „134“
wurde 2012 2. As-Weibchen IG Weitstrecke Süd-Ost und flog 2013 auch den 3.
Preis St. Pölten. Die vier Schwestern gehen auch 2014 wieder auf Titeljagd! Die
„1“ wurde im Herbst ein Opfer des Greifs.

 

Ausblick

 

Mit den tollen Vererbern stehen der SG Georg/Plaum Tauben zur Verfügung, die auch zukünftig für sehr guteNachzucht sorgen wird. Die Suche nach Verstärkungen bei anderen Züchtern trägt schon Früchte. Die Erfahrung und Harmonie der drei Sportfreunde sowie die Arbeitsteilung machen es möglich, auch 2014 alles dafür zu tun, dass die Tauben bestens versorgt und auf die Minute genau topfit an den Start gehen. Daher wünschen wir den sympathischen Sportfreunden „Gut Flug“ und dem
Leistungsvermögen entsprechend: „Feuer frei für 2014“!

 

(mal)

02047-06-1154 - Aus dem Leben einer Brieftaube

02047-06-1154 V

Wie die Liebe zum Tier ihrem Züchter Walter Lenz alles zurückzahlt!

 

Es sind die kleinen Geschichten im Leben vieler Taubenzüchter, die so viele am Taubensport kleben lassen. Daher soll hier mal die Geschichte des gehämmerten Vogels 02047-06-1154 erzählt werden. Wie so oft, stand diese Taube nicht wirklich in der Zeitung im Mittelpunkt – hat aber als Tier und als „Sportler“ die letzten 6 Jahre seines Züchters besonders geprägt. Sein gut reisender Züchter Walter Lenz aus der RV Kinzigtal hatte von Anfang an ein besonderes Gespür für diesen Vogel, obwohl er wohl nach der ersten Saison als Jähriger bei vielen wohl ausgemustert worden wäre, spätestens ein Jahr später. Aber entscheiden Sie selbst…



Aller Anfang ist schwer!

 

Als Jungtier kam der „1154“ von der ersten Preistour als 17. Taube von 35 zum Heimatschlag zurück. Insgesamt kamen nur 20 Tauben nach Hause und die Reise wurde nach dieser Tour eingestellt. „Ich war von Anfang an in den 1154 verliebt und von seiner Klasse überzeugt,“ berichtet Walter Lenz.

Nun ging es im Jahr 2007 also als Jähriger auf die Reise. Er wurde 12 Touren gesetzt und errang – lediglich einen Preis. Wohl nur die Liebe zum Tier ließ ihn überwintern und so hoffte Walter auf 2008, denn die Erfahrung der Jungtierreise war ja nie gegeben. Vielleicht war auch das der Grund für die großzügige Pension über Winter.

2008 machte der gehämmerte Vogel dann auf den ersten 6 Touren nur 2 Preise. Für die RV zu wenig, aber parallel begann die Zeit der IG Weitstrecke Süd-Ost…

 

Der erste Dank des Vogels!

 

Seine erste Tour war Wien. Hier errang er den 171. Preis. Danach ging es ein Stück weiter auf Neusiedl, den er mit dem 44. Preis abschloss, bevor er auf Györ den 393. Preis und auf Budapest den 36. Preis errang. Was für eine Leistung. 4/4 Preisen bei Flügen zwischen 550 - 750 km. Das lässt hoffen…

2009 begann er die RV Reise schon etwas konstanter und fliegt bei 7 Einsätzen 4 Preise. In der IG Weitstrecke Süd-Ost erringt er anschließend den 40. Preis Brno und den 116. Preis Wien und den 29. Preis Kattowitz, bevor er mit Budapest als Schlagerster die Saison abschließt.

 

Finale Furiosum!

 

2010 sollte sich nun die Erfahrung auszahlen, die er auf den langen Distanzen mit 8 Einsätzen sammeln konnte. Der Vogel fliegt in Anbetracht des Lebenslaufs unglaubliche 13/11 Preise und ist fester Bestandteil der Mannschaft, die die 1. RV-Meisterschaft erringt. Eine Eintagsfliege? Glück? Zufall? Mal davon abgesehen, dass 11 Preise bei 13 Touren auf Reiserichtung Süd-Ost niemals „Glück“ oder „Zufall“ sein können, legte der „1154“ im Jahr 2011 mit 13/9 Preisen nach.

 

Und das war es? Weit gefehlt…

 

Nach den Leistungen von 8 Einsätzen auf der Weitstrecke und den beiden super Reisejahren in der RV wechselte der „1154“ - wen wird es wundern - in den Zuchtschlag. Bereits 2011 wurden die Eier im Witwererschlag groß gezogen, denn neben den Leistungen war da ja auch die besondere Zuneigung zum Tier. Er zog in 2012 seine Gelege auf und weil bis dahin der neue Bewohner seiner Zelle im Witwerschlag leider auf dem Feld der Ehre geblieben war, durfte er wieder in den Witwerschlag umziehen und endlich wieder um das Haus fliegen. Das war im Mai nach dem 3. Preisflug und nach einer Woche Flugtraining setzte Walter Lenz seinen Liebling wieder auf den 5. RV Flug ab Passau. Und wie soll es in einer Geschichte anders sein?! Der „1154“ erringt den 109. Preis in der RV. Vom 6. und 7. Flug erreicht er den Heimatschlag ohne Preis, ehe er auf dem 8. Flug ab Enns den 21. Preis in der RV gewinnt. Wahrscheinlich Grund genug für Walter, dem Vogel doch für die weiteren Flüge zu reaktivieren und somit kam er wieder bei der IG Weitstrecke Süd-Ost zum Einsatz. Als Ergebnis stehen der 27. Preis auf St. Pölten und der 16. Preis auf Wien 2012 unter dem Strich. Die Einsätze 9 und 10 auf dem weiten Programm. Welch‘ eine Lebensleistung! Sind wir ehrlich: Selbst wenn eine Taube „nur“ 10 Mal von über 550 km ohne Preis nach Hause kommt, ist das doch Grund genug, um Ehrfurcht und Respekt vor dem Tier zu haben, oder?

 

Der Dank

 

Viele werden nun denken, dass der Dank der verdiente Platz im Zuchtschlag ist. Das stimmt. Der „1154“ wird ab sofort auf unbestimmte Zeit seine Gene hoffentlich noch lange weitergeben. Aber viel schöner ist die Geschichte, dass der „1154“ seinem Züchter offensichtlich die Geduld doppelt belohnt: Walter Lenz konstatiert auf dem St. Pölten 2012 der IG Weitstrecke Süd-Ost auf dem 8. Platz die Taube 02047-11-187. Sie werden es erahnen, denn ein happy End muss die Geschichte ja haben: Es ist ein Sohn des „1154“. So schön kann Taubensport sein…

 

Die Abstammung

 

„Mit der Abstammung sind wir schnell fertig,“ sagt Walter Lenz. „Der Vater ist ein uralter Clouth-Vogel, der wohl sein letztes Jahr der Fruchtbarkeit in 2006 hatte und die Mutter habe ich als Ei von meinem Vereinsfreund Rudi König bekommen!“ Ehrlich gesagt ist das für mich der krönende Abschluss dieser Geschichte. „Preise“ statt „Pedigree“ sind meine Schlussworte dazu.

 

Die Leistung

 

Wer hätte einer Taube nach zwei bescheidenen Jahren eine solche Leistung zugetraut? Aber des Öfteren beobachte ich, dass gerade auf Süd-Ost die Erfahrung doch eine gewichtige Rolle spielt. So sind solche Leistungssteigerungen zwar nicht an der Tagesordnung, aber immer wieder zu vermelden. Schön, dass Walter die Geduld hatte und der Brieftaubensport solche Geschichten schreibt…



(mal)

Hermann-Josef Fuhrmann - Ein Spitzenschlag mit schnellen und harten Tauben

Sportfreund Fuhrmann erzielt Jahr für Jahr Spitzenergebnisse auf allen Entfernungen

 

Der Sportfreund Hermann-Josef Fuhrmann erzielt Jahr für Jahr Spitzenergebnisse in der RV, der FG und im Regionalverband. Mit denselben Tauben geht er auch seit der Neugründung der IG Weitstrecke Süd-Ost äußerst erfolgreich bis nach Budapest auf Trophäenjagd. Aber der Reihe nach…

 

Der Bestand

 

Der Sportfreund spielt die totale Witwerschaft und beginnt die Reise mit ca. 40 Paaren. Diese werden das komplette RV-Programm durchgereist (bis auf die Weitstreckler natürlich). Also auch Jährige lernen im ersten Jahr bereits den Endflug kennen. Auch in 2012 konnte dadurch die jährige Täubin „79“ mit 13 Preisen bei 13 Einsätzen glänzen. Aus den Reisetauben werden im Jahr dann zu den Flügen der IG Weitstrecke Süd-Ost ca. 20 Tauben herausgenommen, um an den Flügen Wien (ca. 650 km), St. Pölten ca. 620 km), Nickelsdorf (ca. 750 km) oder Budapest (ca. 850 km) erfolgreich teilzunehmen.

 

Die Versorgung

 

Die Tauben werden weitestgehend natürlich gehalten. Sofern eine Form der Jungtierkrankheit o. ä. mal auftritt, wird entsprechend gekurt, wobei Krankheiten wenn überhaupt nur sehr schwach auftreten. Ansonsten wird für die Nach- und Vorbereitung der Flüge mit 3 Sorten Ovator-Futter gearbeitet. Im Wasser sind abwechselnd unter der Woche bzw. bei der Rückkehr die Produkte De Reiger, Soft Acid, Tollisan, Oregano oder Elektrolyte beigemischt. Gegen Trichomonaden wird so gut wie nichts gegeben, da der Bestand dahingehend keine Probleme aufweist und Fuhrmann auch der Ansicht ist, dass mit Oregano, De Reiger und Soft Acid genügend Maßnahmen getroffen sind, um Trichomonaden nicht aufkommen zu lassen. Den Rest besorgt der Korb. Nach der Rückkehr der Tauben vom Flug gibt es vollen Trog. „Das Geheimnis ist, dass es nicht wirklich eines gibt. Man muss sich Zeit nehmen und braucht sicherlich auch ein Händchen beim Umgang mit den Tieren. Ansonsten muss man die Tiere eben gesund halten – und das möglichst ohne Medikamente,“ sagt Fuhrmann. „Vielleicht ist das Geheimnis, dass weniger wohl mehr ist,“ führt er weiter aus.

 

Die Vorbereitung

 

Die ca. 80 Reisetauben werden nach dem Winter bis zur 2. oder 3. Preistour mittwochs auf einen kurzen Zwischenflug gebracht, wodurch sich anschließend die Partner für kurze Zeit sehen. Dabei werden sie in ihre Zellen gesperrt. „Das ‚Frei herumlaufen lassen‘ ist nicht gut. Da bin ich vorsichtig,“ erklärt Hermann-Josef. Nach der 3. Tour werden sie nacheinander mittwochs am Haus rausgelassen und dürfen nach dem Training zusammen sein. Dabei kommen zuerst die Weibchen morgens raus und werden anschließend satt gefüttert. Wenn die Vögel draußen sind, kommen die Weibchen in den Witwerschlag und erwarten die Vögel. „Das ist billiger als jede Woche zu fahren und bringt aus meiner Sicht denselben Erfolg!“ Beim Blick auf die Erfolgslisten kann man ihm wohl kaum widersprechen.

Die Jungtauben werden neben den Vortouren und Preisflügen immer mittwochs mit ein paar Sportfreunden zusammen trainiert. Selektiert wird nach der Reise nach Gesundheit und Vitalität. Die Preisleistung spielt nur eine untergeordnete Rolle. Begonnen wird mit ca. 70 Jungtauben. Dabei sind nach 4 oder 5 Preistouren so um die 60 Tiere übrig.

Zum Endflug St. Pölten der RV wurden übrigens dieses Jahr 51 Tauben gesetzt (29 Preise im der FG!). Zählt man die 20 Tauben dazu, die auf die IG Süd-Ost Touren gegangen sind, erkennt man schnell, dass auch dort die Verluste marginal sind. Insgesamt wurden auf der Altreise 453 Preise errungen.

 

Die Erfolge

 

Um der Erfolgsliste der letzten Jahre oder Jahrzehnte annähernd gerecht zu werden, würde wohl die Ausgabe der Zeitschrift gesprengt. Daher beschränken sich die Erfolge auf die Auszeichnungen in 2012 sowie die Leistungen auf den Weitstreckenflügen. Eine besonders hervorzuhebende Leistung ist wohl der 1. und 3. Platz bei der As-Vogel Wertung im RegV 407. Des Weiteren wurde der 1. Platz bei der Deutschen Verbandsmeisterschaft RV – Mittelstrecke, bei der RV Verbandsjährigen- und Jungtaubenmeisterschaft errungen. Dazu kommen noch der 1. Platz beim Klinikcup und die 2. RV-Jungtiermeisterschaft sowie diverse As-Taubentitel.

In der IG Weitstrecke Süd-Ost konnte er seit 2008 bisher mit 4 Fond- und/oder Zonensiegen einen fulminanten Start hinlegen. Meisterschaften werden nicht so akribisch verfolgt, da Fuhrmann keine Tauben vorbenennt. Trotzdem erringt er 2012 die 2. Offene Int. Meisterschaft SO (ohne Vorbenannte ausgespielt), den 2. Platz Donau Cup und den 5. Platz bei der „Breeders Crown“.

 

Der Stamm

 

Sportfreund Fuhrmann ist ein Verfechter der Kreuzung. Dabei erkennt man bei näherer Betrachtung der Stammbäume durchaus wiederkehrende Tauben. Die Rassen Janssen, Koopman/Prange, van Dyck sowie Lücking, Vloemans, Bellens, Lindelauf, Vervoort und Stichelbout dominieren den Stamm. Bekannte Vererber wie der „Kleine Dirk“ oder Kinder und Geschwister davon sowie Verwandtschaften zum „Hurrican 51“ und des 1. As-Vogel der BRD von Beumer-Sandbothe sind prägende Vererber des Zuchtschlages.

 

Die Leistungsträger

 

Insgesamt ist es schwierig, allen Zuchttauben gerecht zu werden. Bei oben genannter Anzahl an Reisetauben gepaart mit der Vielzahl der Erfolge, schlummern viele Vererber(innen) im Bestand. Trotzdem sollen hier exemplarisch ein paar Zucht- und Reisetauben vorgestellt werden.

Ganz stark vertreten ist der 05991-03-3540 „Theo“. Dieser ist ein Bruder des 1.As-Vogel BRD von Lücking, dem „1011“. Ein Sohn „534“ und ein Enkel „801“ des „Theo“ geben ihre Gene in der Zucht weiter. Der „534“ ist dabei u. a. Vater des blauen Vogels „406“, der den 1. Konkurs Wien 2011 große Fond fliegt und auch Vater der 04666-08-797, die 2010 13/13 fliegt und bestes Weibchen der RV wird (2012: 10 Preise). Dabei wird der „Sohn Theo“ um eine Enkeltochter „Noble Blue“ ergänzt. Der „801“ wiederum ist wohl der beste Vererber des Schlages. Er bringt den 1. As-Vogel RegV 407 2012 „628“ sowie weitere Kinder und Enkel, die ausgezeichnet fliegen

Ebenso macht die 02127-99-803 „Super 803“ auf sich aufmerksam. Diese ist Großmutter des „668“, der 2012 13/10 mit 1. Preis Plattling fliegt. Zweite Großmutter des „668“ ist dabei eine Schwester „Hurrican 51“ von Vloemans/Püttmann. Eine Schwester der „803“, die „96-461“ ist Mutter der 02127-05-317, die 7/7 Preise IG Weitstrecke Süd-Ost fliegt. Dabei erringt sie u. a. den 1. Konkurs Budapest 2010 (5jährig!) und wird 2011 nochmal 3. As-Taube 2011 mit 6 Jahren! Somit sind deren Eltern aus der Linie Weinz-Stichelbout x Leen Boers (über Rudi Schwan aus Lahnstein) durchaus ein erfolgreiches Zuchtpaar im Schlag Fuhrmann gewesen. Eine Tochter der „317“ fliegt übrigens den 11. Konkurs St. Pölten IG Weitstrecke Süd-Ost und ein Sohn im Jahr 2010 einen 1. Konkurs in der Jungtierreise.

Ein „Sohn Mirakel“ von Lindelauf x „Prinzess“ von Vervoort bringen die „411“, die Mutter des 02127-09-494 ist. Dieser Vogel gewann auf Flügen der IGSO den 1. Konkurs Nickelsdorf 2011 und den 1. Konkurs St. Pölten 2012, was zwei Zonensiege in Folge bedeutete, ehe er leider auf Wien 2012 auf dem Feld der Ehre blieb. Dass Fuhrmann nicht nur „Restposten“ auf die IG Weitstrecke SO-Flüge setzt, zeigt sich dabei auch. Der Vogel hatte bis zur 6. Preistour 4 Preise errungen.

Weiterhin wäre aktuell noch das Paar „541“ x „1545“ zu nennen. Der „541“ ist ein Enkel Lowieke (Janssen / v. d. Pasch) und die „1545“ ist eine „Tochter Saturn“ (Janssen) aus „Saturn“ x „Mutter Ronaldo“. Daraus fällt die 02127-11-79, die mit 13/13 bestes jähriges Weibchen der RV 2012 wird. Die Konkurrenz der Altreise lässt sie auch hinter sich.

Der „Schnelle 38“ mit einer Tochter „blaue Wouters“ bringen das Nestpaar „416“ und „417“. Die „416“ wird 2010 mit 13/11 bestes jähriges Weibchen der RV Westerwald und legt auch 2012 mit 10 Preisen nach. Der „417“ wurde leider Anfang des Jahres angeschlagen, so dass er nicht teilnehmen konnte. 2011 kam er mit 9 Preisen in die Liste.

Als Neuerwerbungen werden künftig einige Tauben der Rasse Heinz Meier, Rhaden getestet.

 

Der Ausblick

 

Bei der Breite des Bestandes und vor allem durch die vorhandene Härte des Stammes Fuhrmann ist wohl auch 2013 wieder mit dem Spitzenschlag zu rechnen. Die Fuhrmann-Tauben fliegen Spitze auf kurzen und weiten Entfernungen. Da es sowohl bei der Jungtierreise als auch bei den Alten wenige Verluste gibt, steht Jahr für Jahr eine qualitativ hochwertige und immer erfahrenere Mannschaft zur Verfügung. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn der erfahrene Sportfreund nicht auch nächstes Jahr wieder für Furore sorgt.

Wir wünschen auf jeden Fall ein glückliches Händchen und ein gutes Jahr 2013!

 

(mal)

 

Der Seriensieger aus der RV Westerwald - H.-J. Fuhrmann

Auszug der RV Erfolge 2012

  1. Platz Klinikcup
  1. VB Mittelstrecken MS

7. Verbands MS (RV)

1. Verbands MS (Jährige)

3. BT-Meisterschaft der Zeitschrift

2. RV Meisterschaft (benannte)

1. und 2. RV-beste Taube (Vögel - Altreise)

1. RV-beste Taube (Weibchen - Altreise)

1. RV-Jährigen MS

1. RV-beste jährige Taube (Vögel)

1. RV-beste jährige Taube (Weibchen)

1. RV Pokalmeisterschaft

5. RV Weitstreckenmeisterschaft

1. und 3. As-Vogel RegV 407

2 x 1. Konkurs

(2011: u. a. 4 x 1. Konkurs im RV Programm mit 2 Regionalflugsiegen)

 

Auszug der Erfolge IG Weitstrecke Süd-Ost


1. Konkurs Budapest 2010

1. Konkurs Wien 2011

1. Konkurs Nickelsdorf 2011

1. Konkurs St. Pölten 2012

2. Konkurs Wien 2012

2. Platz Offene Int. Meisterschaft SO 2012

2. Platz Donau Cup 2012

5. Platz Breeders Crown 2012

3. As-Weibchen 2011